–> FAQ Migräne mit Hirnstammaura (“Basilarismigräne”)
- Welche Krankheiten hast Du noch (außer der Migräne mit Hirnstammaura)?
- Welche Therapie hilft Dir am besten?
- Wie bewältigst Du Arbeit und Familie mit Deinen Erkrankungen?
Welche Krankheiten hast Du noch (außer der Migräne mit Hirnstammaura)?
Ok, weil es doch viele genau wissen möchten: Hier ist meine vorläufige Diagnoseliste (oben am Kopf angefangen und dann weiter bis zu den Füßen, danach folgen die Diagnosen, die sich auf den ganzen Körper beziehen) die dazu gehörende Symptomliste ist gerade in Arbeit (die ist dann noch länger ;-)):
- Alopezie (Haarausfall) unklarer Genese (mittlerweile hält sich der Zustand auf einem aushaltbar schütteren Niveau – volles Haar werde ich aber wohl nie mehr bekommen)
- klassische Migräne mit Aura
- Aura ohne Kopfschmerz
- Status migraenosus
- chronische Migräne
- chronischer Spannungskopfschmerz
- zervikaler Kopfschmerz
- atypischer Gesichtsschmerz (der sich jedoch nach über 2 Jahren als Zahnwurzelentzündung mit entpuppte)
- Tinnitus (links)
- Rosacea
- Quincke Ödem /Angio-Ödem (chronisch spontane Urtikaria)
- HWS-Syndrom mit Bandscheibenvorfällen in C5/C6 und C6/C7 und Vorwölbung in C3/C4 und C4/C5 mit leichter Spinalkanalstenose
- Schulterarthrose (rechts)
- beg. Polyarthrose (Hände/Finger)
- chronische Gastritis
- leichte Einschränkung der Nierenfunktion (die sich auf wundersame Weise nach etwa einem Jahr wieder normalisiert hat! :-))
- Ovarialzysten (die notfallmäßig entfernt werden mussten, weil eine davon eingeblutet und geplatzt war)
- leichte Gebärmuttersenkung
- Reizdarm
- chronisch Venöse Insuffizienz (CVI)
- Lipödem (Grad II) v.a. an Unterschenkel
- Krampfadern
- arthritische Zustände unklarer Ursache an den Fußgelenken und anderen Gelenken (z.B. Daumen)
- Fibromyalgie
- chronische Schmerzstörung mit psychischen und physischen Faktoren
- andauernde Persönlichkeitsänderung bei chronischem Schmerzsyndrom
- (komplexe) posttraumatische Belastungsstörung
- rezidivierende Depression
- Angststörung
- Panikstörung
- diverse Unverträglichkeiten und Überempfindlichkeitsreaktionen und Anaphylaxien auf Histamin, Tyramin, Medikamente (z.B. Penicillin, Novalgin, Heparin, Codein, Arcoxia, Naproxen usw.) –> es besteht der Verdacht auf ein Mastzellaktivierungssysndrom (MCAS)
- Kontaktallergie auf Nickel
- Extreme Pflasterunverträglichkeit
- Operationen: Nasennebenhöhlen / Siebbeinzelle (Rhinolith), Gallenblasenentfernung, Zwerchfell-OP mit Magenplastik, Mandelentfernung, Venenstripping (Entfernung der Vena Saphena Magna beidseitig), Schulterathroskopie, Ovarialzysten-Entfernung
Welche Therapie hilft Dir am besten?
In meinen Erfahrungsberichten stelle ich meine Erfahrungen mit Therapien und Selbsthilfe vor. DIE Therapiemethode, die gegen alles hilft, gibt es nicht. Migränetrigger, die ich eliminieren kann, lasse ich weitgehend weg (z.B. histaminungünstige Nahrungsmittel) oder unterdrücke die täglichen “kleineren” Reaktionen mit Fenistil, was mir in Bezug auf die Triggerung der Migräne durch Histamin auf jeden Fall ein paar Tage im Monat migränefrei hält. Nach vielen Prophylaxen und Behandlungsversuchen, habe ich die Hoffnung auf vollständige Heilung mittlerweile aufgegeben. Bei mir geht es nur noch um Halten des IST-Zustandes und eventuell Linderung einzelner oder neu hinzugekommener Symptome. Beispielsweise versuche ich einfach, die schlimmsten Auswüchse (z.B. Status migraenosus) zu kupieren oder (z.B. durch Zufuhr von Extraportionen Magnesium und Vomex) die Symptome der Migräne und Muskelschmerzen zu lindern.
Große Teile des Tages gehen für die Symptombewältigung drauf – zum Beispiel durch Bewegungs- und Entspannungsübungen, oder Nutzung meiner vielen kleinen und großen Helferlein im Alltag.
Wie bewältigst Du Arbeit und Familie mit Deinen Erkrankungen?
Arbeit: Da bewältige ich gar nichts mehr 🙁 (ich bin seit 2016 Erwerbsminderungsrentner (auf Zeit)).
Familie: Das Familienleben läuft hier auf Sparflamme und zeitweise sehr eingeschränkt. Ich habe keine Haushaltshilfe o.ä. – die Wohnung sieht meistens entsprechend aus. Ich gebe mein Bestes, um alles irgendwie in Ordnung zu halten, aber ich schäme mich oft dafür, wie es bei uns zu Hause manchmal aussieht. Entsprechende Kommentare von deutschtümlich konservativ sozialisierten Verwandten über meine hausfräuliche Unfähigkeit verletzen mich daher doppelt und dreifach. Ich hätte das auch gerne anders, aber ich schaffe es nicht besser, den Dreck von Dreien in Schach zu halten. Beide Männer in unserem Haushalt haben keinerlei “Putzimpuls”. Wenn ich darum bitte, dies oder jenes zu tun, klappt das manchmal. Von selbst allerdings äußerst selten. Eine Lösung für dieses Problem habe ich nicht und das belastet mich sehr.
Wir haben zwei Hunde. Die müssen raus. Jeden Tag. Egal wie. Bevor durch Corona Homeoffice für meinen Mann angesag war, war das morgens meine Aufgabe. Die übernahm ich auch sehr gerne. Natürlich bin ich dabei häufig über’m Limit unterwegs gewesen, aber ich glaube, das “Pflichtprogramm Hund” ist einer der Gründe dafür, dass ich überhaupt noch rumlaufen kann. In Homeoffice-Zeiten oder wenn ich beim besten Willen nicht raus kann, übernehmen die Männer vor allm die Morgensrunden.