apparative intermittierende Kompression

Für die Behandlung meines Lipödems in den Unterschenkeln habe ich vor ein paar Jahren ein Lymphgerät von der Krankenkasse zur Verfügung gestellt bekommen. Mein home-Lympher „lympha-mat“ ist an manchen Tagen eine tolle Sache. Morgens und (wenn ich nicht vor Erschöpfung schon am frühen Nachmittag von der Stange kippe) kann ich mir 30-45 Minuten das angenehme „Ausdrücken“ der Beinlymphgefäße gönnen.

lympha-matDanach komme ich besser in die Kompressionsstrümpfe und habe einige Stunden ein etwas entspannteres Gefühl an den Fußgelenken, so dass auch das Laufen direkt danach etwas „leichter“ geht.

Leider bekomme ich relativ schnell Probleme in anderen Körperregionen, wenn ich nicht sehr diszipliniert vorher auch die anderen Lymphgefäße „anlymphe“. Oft kann ich das nicht richtig machen, weil mir die Arme zu weh tun.

Aufgrund einiger meiner anderen Erkrankungen (Migräne, Fibromyalgie, Urtikaria, Erschöpfung) ist es mir häufig nicht möglich, den lympha-mat regelmäßig zu nutzen, da er dann Schmerzen verursacht. Normalerweise werden Geräte dieser Art nur als ergänzende Therapie zur manuellen Lymphdrainage (MLD) empfohlen, wie viele andere Patienten auch, bekam ich diese bisher jedoch nicht auf Rezept. Die behandelnde Ärztin hatte wohl Angst um ihr Budget. Einen anderen qualifizierten Arzt in erreichbarer Nähe, habe ich bisher nicht gefunden. Es heißt also weiter mit Gerät und Kompressionsstümpfen rumhantieren so gut es geht.

Seit 30.05.2017 können Ärzte MLD im bedarfsgerechten Umfang verordnen, ohne dass das Budget dadurch belastet wird. Auch kann sofort eine Verordnung außerhalb des Regelfalles ausgestellt werden. Mehr Infos hierzu unter https://lymphverein.de/verordnung_von_mld.html

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